Montag, 21. September 2015

FAHRRADkultur

Blick von Theodor-Heuss-Brücke auf Kransand-Menz-Areal
Quelle: Architektorsommer RheinMain 2015

Früher, vor dreißig Jahren, galt das Rad als Fortbewegungsmittel der weniger Wirtschaftsleistungsfähigen. Dabei bestand, damals wie heute, kein Grund dafür im urbanen Raum ein Pkw vorzuhalten. Zeiten ändern sich und so gilt das Rad heute als chic. Daher sieht man auch immer mehr kreative Köpfe sich mit dem Rad zu bewegen.
Am kommenden Freitag, den 25. September, kann man gleich ganz vielen von ihnen sehen. Dann startet nämlich um 17:00 Uhr eine critical mass. Treffpunkt ist bei der Werbeagentur Scholz & Volkmer, die für die Radwende-App verantwortlich ist, in der Schwalbacher Straße 72.
Wer den "Berg" scheut, wird von der critical mass am Bahnhof gegen 17:20 Uhr eingesammelt. Zusammen radelt man zum Kransand-Menz-Areal in Mainz-Kastel. Von dort geht es um 18:40 mit der Fähre "Tamara"¹  rüber auf die Ebsch-Seit zum Nordhafen. Um 19:00 Uhr beginnt dort die Finissage auf dem schwimmenden Garten.
Und wer schon früher da und ohne uns geradelt ist, kann ein Live-Hörspiel an der Nordmole erleben.

Und so kommt zusammen was zusammen gehört Fahrrad & Kultur.


Die Veranstaltungen finden alle im Zusammenhang mit dem Architektorsommer RheinMain statt.

Samstag, 11. April 2015

critical mass in Wiesbaden

Logo Fahrradkorso Wiesbaden
Quelle: twitter.com/cm_WI
Viele haben beim Radfahren in Wiesbaden Angst. Dies ist auch eine traurige Erkenntnis aus den Ergebnissen des ADFC Fahrradklimatests 2014. Diese Angst ist verständlich. Der Radfahrer bewegt sich meist alleine fort und ist sozusagen der Schwächste auf der Straße, aber in der Masse...
In der Masse dreht sich das Gefühl um, zusammen ist man stark und wird ganz anders wahrgenommen von den motorisierten Verkehrsteilnehmer. Wenn man mit mehr als 16 Radlern unterwegs ist, verschwindet die Angst ganz schnell und wird ersetzt durch ein Glücksgefühl.
Allen Teilnehmer an einer critical mass ist eins gemein die Liebe zum Radfahren. Ansonsten ist der Verband kunterbunt gemischt, Menschen jeglichen Alters mit unterschiedlichen Lebensentwürfen fahren mit. Da fährt der Bankier im Anzug schon mal neben den Punker mit zerrissenen Jeans.
Critical mass hat keine Regeln, sondern nur Prinzipien. Jeder muss die Regeln des Straßenverkehres, wie er es für richtig hält, befolgen. Jeder achtet auf sein Umfeld und wenn einer mal etwas "Falsches" tut, dann redet man miteinander. Dies nennt man dann Zivilcourage. Da es sich um keine Veranstaltung handelt, gibt es auch keinen Verantwortlichen. Die critical mass organisiert sich sozusagen von selbst.

Wer in Wiesbaden mal bei einer critical mass mitfahren will, kommt einfach am 1. Donnerstag im Monat gegen 18:00 Uhr zum Hauptbahnhof und fährt beim Fahrradkorso mit. Fahrradkorso ist der Name der Wiesbadener critical mass. Schon beim Namen merkt man, dass jede critical mass in jeder Stadt ihr eigenes Gesicht hat. Und das ist auch gut so.

Freitag, 20. März 2015

STADTRADELN II in Wiesbaden

Logo STADTRADELN
Quelle:stadtradeln.de
Wiesbaden wird auch wieder 2015 beim STADTRADELN teilnehmen. Der dreiwöchige Kampagnenzeitraum, in dem man möglichst viele Radkilomater für sein Team sammeln kann, ist vom 31. Mai bis 20. Juni.
Anmelden kann man sich auf der hompage vom STADTRADELN.


Aber was ist STADTRADELN eigentlich und warum sollte ich dort mitmachen?

STADTRADELN hat mehrere Funktionen. So soll es kommunalen Entscheidungsträger, wie Stadtverordnete und Verwaltungsmitarbeiter, dazu bringen für einen zeitlich begrenzten Kampagnenzeitraum mehr Wege in ihrer Stadt mit dem Rad zu erledigen. Als Radfahrende erlebt man den Verkehr auf eine andere Art und Weise. Das veränderte Mobilitätsverhalten lässt einen ein Gespür für die Sorgen und Nöte der radfahrenden Menschen entwickeln.
Die Bürger können sich genauso zu Teams zusammenschließen. Durch ihre Teilnahme wird der Radverkehr in den drei Wochen noch stärker als sonst in der Stadt sichtbar. Auch Unternehmen können als Team auftreten und so Verantwortung für eine nachhaltige Mobilität an ihrem Standort übernehmen.
Durch den Wettbewerbscharakter der Kampagne sollen sich die mitmachenden Team gegenseitig motivieren mehr Radkilometer zusammeln. Am Ende ist egal, wer gewinnt, wer die meisten Radkilomter gefahren ist, da alle Teilnehmer etwas für sich, für ihren Kiez, für ihre Stadt und für unser Klima getan haben. Alle Teilnehmer werden so zu Siegern.

Also, sprecht euch ab, bildet Teams, meldet euch an und habt Spaß beim Radeln.